Neue AGP-Grafikkarten von ATI

Radeon X800 GTO AGP in Kürze, Radeon X1600 AGP im Januar

In letzter Zeit sind neue Grafikkarten zumeist nur für PCI Express erschienen. Anwender, die ihr bestehendes AGP-System mit einer flotteren Grafikkarte nachrüsten wollen, haben es deshalb schwer, sinnvolle Alternativen zu finden. Nach aktuellen Berichten wird ATI aber in den nächsten Wochen einige neue AGP-Modelle einführen: Radeon X800 GTO, X1300 und X1600.

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Bereits bei der offiziellen Vorstellung der Radeon X800 GTO Mitte September war sowohl von Versionen für PCI Express als auch AGP die Rede. Bislang ist allerdings nur das PCIe-Modell erhältlich (siehe Test). Nächste Woche soll nun auch die AGP-Variante erhältlich sein – gerade noch rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
Die Spezifikationen der Radeon X800 GTO AGP dürften denen des PCIe-Modells entsprechen: 12 Pipelines, 400 MHz Chip- und 490 MHz Speichertakt.
Die PowerColor Radeon X800 GTO AGP mit 256MB Speicher, TV-Ausgang und Video-Eingang wird bereits von einigen Händlern gelistet und kostet rund 190 Euro.

Im Januar sollen dann auch die ersten Radeon X1600 Grafikkarten für AGP erhältlich sein. Im Gegensatz zu der vorherigen Generation (X300 bis X800) unterstützen diese das Shader Model 3.0. Um den RV530 Grafikchip für AGP einsatzfähig zu machen, wird der Rialto Bridge-Chip eingesetzt, der die AGP-Signale in für den PCI Express konzipierten Grafikchip verständliche Signale umwandelt.
Die Spezifikationen der Radeon X1600 AGP-Karten dürften auch hier denen der PCIe-Modelle entsprechen. Eine Radeon X1600 Pro AGP besäße damit 12 Pipelines, 5 Vertex Engines und Taktraten von 500/380 MHz. Ob es auch eine Radeon X1600 XT (590/690 MHz) für AGP geben wird, ist noch nicht bekannt.
Nach der Radeon X1600 AGP dürften im Februar die Radeon X1300 AGP-Modelle folgen.

Allem Anschein nach wird es aber keine Radeon X1800 High-End Grafikkarten für AGP geben. In diesem Preissegment hat sich ATI angeblich dafür entschieden, es bei der Radeon X850 XT PE als Flaggschiff für AGP zu belassen (siehe Test). Bei nVidia sieht es ja ähnlich aus. Dort gibt es nach aktuellem Stand auch keine Pläne, die GeForce 7800 Serie für AGP zu veröffentlichen, so dass die GeForce 6800 Ultra das AGP-Top-Modell bleibt.

Quelle: Inquirer

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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