Sony Xperia Z3+

High-End 5,2''-Smartphone mit Ecken und Kanten

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Einleitung

In Deutschland ist das Sony Xperia Z3+ Ende Juni auf den Markt gekommen, ist allerdings erst seit wenigen Tagen frei erhältlich. Zuvor konnten Interessierte Sonys neues High-End Smartphone hierzulande nur exklusiv beim Mobilfunkanbieter BASE erstehen. In Japan ist das gleiche Modell als Xperia Z4 bereits seit Anfang des Jahres zu haben und somit dort ein alter Hut. Unserer Meinung nach passt die hiesige Bezeichnung übrigens besser zu Sonys Smartphone, da es sich im wesentlichen um eine aufgemotzte Version des Z3 handelt. So ist das Design des Gehäuses und die Abmessungen von 146×72 mm fast identisch geblieben, aber Sony betont, dass das Z3+ im Vergleich zum Z3 etwas dünner und leichter geworden ist: 6,9 statt 7,3 mm dick und 144 und 152 Gramm schwer. Im Inneren werkelt aber nun ein Qualcomm Snapdragon 810 Prozessor statt des älteren 801 im Z3. Der Hauptspeicher verbleibt bei 3 GByte und auch der Bilschirm mit 5,2 Zoll und 1920×1080 Bildpunkten hat sich nicht verändert. Allerdings bietet das Z3+ nun eine Webcam mit 5 statt 2,2 Megapixeln, was Selfie-Fans freuen wird. Die Hauptkamera arbeitet nach wie vor mit 20,7 Megapixeln, allerdings bietet die App zahlreiche, erweiterte Features.
Kurios jedoch: Sony spart am Akku und hat dessen Kapazität von 3100 (Z3) auf 2930 mAh (Z3+) abgespeckt, was dem etwas stromsparenderen SoC und der etwas geringeren Dicke geschuldet sein dürfte.
Als Betriebssystem dient ab Werk Google Android 5.0.2 – ein Update auf Version 5.1 steht zwar in den Startlöchern, stand zum Zeitpunkt unseres Tests aber noch nicht zur Verfügung.



Sony Xperia Z3+

Als Schnittstellen bietet das Sony Xperia Z3+ unter anderem Bluetooth 4.1, WLAN 802.11ac, NFC, GPS und einen microSD-Kartensteckplatz zur Erweiterung des Speicherplatzes um bis zu 128 GByte. Obwohl der Slot für Micro-USB übrigens anders als beim Vorgängermodell Z3 nun ohne Abeckung daherkommt, ist auch das Z3+ nach dem Standard IP68 gegen Wasser und Staub resistent.


Z3+ – Lieferumfang

Im Lieferumfang sind neben dem Smartphone selbst – leider abermals mit fest verbautem Akku – natürlich auch ein Ladegerät mit passendem USB-Kabel, eine Anleitung, Kopfhörer mit verschiedenen Aufsätzen bzw. Clips zum Befestigen am Shirt sowie eine kleine Verlängerung enthalten.
Die Verarbeitung des Sony Xperia Z3+ lässt uns zu den ersten Ecken und Kanten kommen. So nutzt Sony abermals sein sehr prägnantes, monolithisches Design. Diese schlichte Eleganz findet man etweder modern-minimalistisch oder ein wenig langweilig – der Look ist sehr neutral. Dabei bestehen die Seiten aus Aluminium, während Vor- und Rückseite mit Glas überzogen sind.
Hier müssen wir ein sehr fettes Minus vergeben: In der Theorie wirkt die Glas-Rückseite edel, in der Praxis finden sich hier in Sekundenschnelle selbst bei den neurotischsten Putzfimmeln die ersten Fingerabdrücke. Man sieht wirklich jede Berührung und rasch wirkt das Z3+ dadurch ungepflegter, als dies eigentlich der Fall sein sollte.
Gut finden wir dagegen die Platzierung des Power-Buttons unter dem Lautstärkeregler – man kann leicht Screenshots anfertigen, vertippt sich aber nicht.

Gute Idee schlecht umgesetzt: Sony hat eine separate Taste an der rechten, unteren Seite des Xperia Z3+ extra für die Kamera integriert. Ein Druck genügt und sofort kann man Fotos knipsen. Allerdings ist es uns während des Review-Zeitraumes auch einige Male passiert, dass wir versehentlich auf diesen Button gekommen sind, da man an eben jene Stelle im Alltag auch manchmal einfach zum Festhalten greift.



Sony Xperia Z3+

Insgesamt hinterlässt das Sony Xperia Z3+ nach dem Auspacken einen sehr hochwertigen Eindruck, auch wenn man sich im Alltag rasch über die Glasrückseite und deren Anfälligkeit für Fingerabdrücke ärgert. Ein Smartphone hält man nun einmal jeden Tag sehr oft in der Hand, so dass dies wirklich stört.
Es sei zusätzlich zum Schluss erwähnt, dass das Z3+ das wohl am stärksten spiegelndste Smartphone ist, das wir jemals zu Gesicht bekommen haben. Sowohl Vorder- als auch Rückseite könnten auch als Schminkspiegel herhalten. Dies stört in Außenarealen bei Sonneneinstrahlung.

André Westphal

Redakteur

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