GeForce GTX 470

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Einleitung

Die Wartezeit ist vorüber, endlich ist Nvidias neue Grafikkartengeneration für DirectX 11 da. Eigentlich war sie im November letzten Jahres erwartet worden, aber aufgrund diverser Schwierigkeiten wurde es immer später. Mit jedem weiteren Monat ist die Spannung gestiegen, jetzt müssen GeForce GTX 470 und 480 beweisen, dass sie es wert sind, die neuen Flaggschiffe zu sein.
Hartware.net konnte bereits vorab ein Exemplar der GeForce GTX 470 testen. Die Referenzkarte kam direkt von Nvidia, die Grafikkarten der verschiedenen Hersteller wird es erst ab dem 12. April zu kaufen geben.


GeForce GTX 470

Die GeForce GTX 470 ist die günstigere Variante der beiden Grafikkarten auf Basis der neuen Fermi Architektur von Nvidia. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 349 Euro ist sie 130 Euro billiger als die GTX 480 und stellt sich gegen die ATI Radeon HD 5850, die allerdings schon für rund 60 Euro weniger zu haben ist.

Die Spezifikationen von GeForce GTX 470 und 480 im Vergleich zu anderen Grafikkartenmodellen von AMD und Nvidia sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.

Grafikkarte Nvidia GeForce ATI Radeon
GTX 285 GTX 470 GTX 480 HD 5870 HD 5850
Grafikchip GT200b GF100 GF100 Cypress Cypress
Fertigung 55 nm 40 nm 40 nm 40 nm 40 nm
Transistoren ca. 1,4 Mrd. 3,0 Mrd. 3,0 Mrd. 2,15 Mrd. 2,15 Mrd.
Chiptakt 648 MHz 607 MHz 700 MHz 850 MHz 725 MHz
Shader Einheiten 240 x 1 448 x 1 480 x 1 320 x 5 288 x 5
Shader Takt 1476 MHz 1215 MHz 1401 MHz 850 MHz 725 MHz
Render Engines 32 40 48 32 32
Textur Einheiten 80 56 60 80 72
RAM-Schnittstelle 512 bit 320 bit 384 bit 256 bit 256 bit
Speichertakt 1242 MHz 1674 MHz 1848 MHz 2400 MHz 2000 MHz
Speicher 1 GB
GDDR3
1280 MB
GDDR5
1536 MB
GDDR5
1 GB
GDDR5
1 GB
GDDR5
Shader Model 4.0 5.0 5.0 5.0 5.0
Dual-VGA SLI SLI SLI CrossFireX CrossFireX
max. TDP 183 W 215 W 250 W 188 W 151 W
Idle Power ? 35 W 50 W 27 W 27 W
Preis ab ca. € 280 € 349 € 479 € 380 € 290
Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit GDDR3 ist der Speichertakt bei GDDR5 mit der doppelten Zahl angegeben.
Stand: 26.3.2010

Im Vergleich zum GT200 hat Nvidia beim GF100 Grafikchip die Anzahl der Transistoren mehr als verdoppelt. Auch die Anzahl der “Stream Prozessoren” (Shader Einheiten bzw. CUDA Cores) und der Render-Einheiten wurde deutlich gesteigert. Die Zahl der Textureinheiten wurde erstaunlicherweise reduziert, aber Nvidia wiegelt hier ab. Man habe die Textureinheiten deutlich effizienter gestaltet, so dass kein Leistungsverlust entstehen soll.
Durch den Einsatz des schnelleren GDDR5 SDRAM als Videospeicher (wie bei AMD) brauchte man keine 512 bit breite Speicherschnittstelle mehr, wie sie noch bei GeForce GTX 280 und 285 zum Einsatz kam. Stattdessen setzt man auf sechs 64 bit RAM-Interfaces (zusammen 384 bit). Darüber können bis zu 6 GByte Speicher angebunden werden.
Die Leistungsaufnahme liegt trotz Fertigung mit 40 Nanometer Strukturbreite etwas höher als beim Vorgänger und bei der Konkurrenz.

Noch ein Wort zur Nomenklatur: GF100 bedeutet, dass es sich um eine Grafiklösung auf Basis der Fermi-Architektur handelt und die 100 steht für ein High-End-Produkt dieser Serie.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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