Drei nForce2 Mainboards im Vergleich

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Einleitung

nForce2 – Der Chipsatz: Eine kurze Übersicht
Der nForce2 Chipsatz besteht – wie andere Chipsätze in der Regel auch – aus zwei wesentlichen Komponenten: Der Northbridge und der Southbridge.
Die Northbridge umfasst das CPU-Interface und den Speicher-Controller. nVidia hat die Standard-Northbridge des nForce2 Chipsatzes SPP (System Platform Processor) genannt. Daneben gibt es die IGP (Integrated Graphics Processor) Variante. In ihr ist ein Grafikchip – welcher einer GeForce4 MX entspricht – integriert, durch den man eine Grafikkarte einsparen kann. Natürlich ist diese Grafiklösung nicht sehr leistungsstark und kommt wohl nur für wenige Käufer in Frage.

nForce2 SPP
nForce2 SPP
nForce2 IGP
nForce2 IGP


Seit kurzem gibt es außerdem noch zwei neue Northbridge Varianten, die auf dem SPP basieren: den nForce2 400 und den nForce2 Ultra 400. Diese beiden neuen Chips unterstützen den 400MHz FSB-Takt der zur Zeit auf den Markt kommenden, neuen Athlon Prozessoren. Die „Non-Ultra“ Version verzichtet dabei auf das Dual-Channel Speicherinterface und damit auf einen der markantesten Charakterzüge der nForce2 Serie. Außerdem kann nur die einfache MCP- und nicht die MCP-T-Southbridge verwendet werden. Der nForce2 400 Chipsatz ist somit wohl in erster Linie als kostengünstige Variante für den breiten Komplettsystem-Markt gedacht.

Die Funktionen der Southbridge des nForce2 sind um einiges umfangreicher als die der Northbridge.
nVidia bietet den Herstellern hier ebenfalls verschiedene Varianten an: Die einfache Version nennt sich schlicht MCP (Media and Communications Processor). In ihr sind Controller für PCI, FDD, IDE (ATA133) sowie USB 1.1/2.0, AC97 Sound und ein MAC (Media Access Controller) Netzwerk Controller integriert.
Die Ausbauvariante bekommt den zusätzlichen Buchstaben „T“ spendiert. „T“ steht für „Turbo“ und „Turbo“ steht für noch mehr Funktionen.

nForce2 MCP
nForce2 MCP
nForce2 MCP-T
nForce2 MCP-T


Bei der MCP-T Southbridge kommen zusätzlich zu den oben aufgelisteten Features noch die Unterstützung von IEEE 1394 (FireWire), Serial-ATA und einem zweiten Netzwerk Controller (3COM) hinzu. Außerdem wird der Onboard-Sound durch eine APU (Audio Processing Unit) genannte Variante ersetzt bzw. bereichert. Es handelt sich dabei um einen Dolby Digital 5.1 tauglichen, hochwertigen Audio Prozessor, der – wenn er bestimmte Qualitätskriterien erfüllt – einem nForce2 Board das nVidia SoundStorm Zertifikat bescheren kann. Dieses Zertifikat wird an die Boards vergeben, die die Anforderungen eines speziellen, von nVidia und Dolby Laboratories entwickelten Testprogramms erfüllen. Diese Anforderungen sind folgende:
Soundstorm

  • nForce2 basierende Mainboards müssen mit einem Prozessor der nForce2 MCP-T-Plattform arbeiten und Dolby Digital 5.1 Kodierung in Echtzeit unterstützen
  • Diskrete (nicht gemeinsam genutzte) analoge Ausgänge vorne rechts/links
  • Diskrete (nicht gemeinsam genutzte) analoge Ausgänge hinten rechts/links
  • Diskrete (nicht gemeinsam genutzte) analoge Ausgänge Mitte und Subwoofer
  • Diskrete (nicht gemeinsam genutzte) S/PDIF-Digitalausgänge
  • Diskrete (nicht gemeinsam genutzte) analoge Line-In-Eingänge
  • Diskreter (nicht gemeinsam genutzter) analoger Mikrofoneingang
  • Rauschabstand von mindestens 85 dB auf allen analogen Ausgängen
  • Rauschabstand von mindestens 80 dB auf allen analogen Eingängen
  • Dolby Digital-Prüfung und Anerkennung von Dolby und nVidia

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