ATI Radeon 8500

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Einleitung

ATI legt nach. Der langerwartete Nachfolger der Radeon 64 ist die Radeon 8500. Kern der neuen Grafikkarte ist ein neuentwickelter Grafikchip mit dem Codenamen R200. Die neuen Features dieses Chips wurden bereits im Laufe diesen Jahres nach und nach angekündigt, z.B. TruForm und SmartShader. ATI will hier im High-End Gamer-Segment eine Alternative zu nVidia und ihrer GeForce3-Serie anbieten.
Obwohl man schon Anfang 1999 mit dem Rage128 Grafikchip eine insbesondere bei 32bit Farbtiefe auch für Spieler interessante Lösung präsentieren konnte, waren damals noch 3dfx und nVidia vorherrschend. Spätestens seit dem Untergang von 3dfx und Einführung der Radeon 64 hat sich ATI Technologies aber auch im Gamer-Bereich etabliert.


ATI Radeon 8500
ATI Radeon 8500

Die ATI Radeon 8500 ist aber keine reine Spieler-Grafikkarte. Mit den traditionell sehr guten DVD-Eigenschaften und der Möglichkeit, zwei Monitore/Flachbildschirme an einer Karte zu betreiben, bietet sie zusätzlich interessante Features für den ambitionierten Computer-Anwender.
Bevor wir auf die Ausstattungsmerkmale im einzelnen zu sprechen kommen, eine kleine Übersicht über die aktuelle Produktpalette von ATI und wie sich die Radeon 8500 dort positioniert:

Modell Chip Fertigung Rendering
Pipelines
Textur-
Einheiten/
Pipeline
Chip-
Takt
(MHz)
RAM-
Takt
(MHz)
Speicher-
Bus
Hardware-
T&L
8500 R200 0,15µ 4 2 275 275 128bit DDR Ja
7500 RV200 0,15µ 2 3 290 230 128bit DDR Ja
7200 Rage6C 0,18µ 2 3 166 166 128bit SDR Ja
7000 RV100 0,18µ 1 3 183 183 64bit DDR Nein

[Der Grafikspeicher wird mit der genannten Taktfrequenz angesprochen. Durch die DDR-Technologie verdoppelt sich aber der Datendurchsatz in der Praxis, so dass man bei den Radeon 8500, 7500 und 7000 oft von der doppelten Taktfrequenz als dem RAM-Takt spricht.]


Die neue Radeon 7200 ist ein abgewandeltes Modell der bekannten ATI Radeon 64. Die neue Version wird aber mit SDR SDRAM statt mit DDR SDRAM und niedrigerem Takt (166 statt 183 MHz) ausgeliefert.
Leider kommt es aufgrund der Tatsache, dass ATI seine Chips auch anderen Herstellern zur Verfügung stellt, immer wieder zu Verwirrung um die Taktraten, denn diese können ihre Modelle auch mit anderen Frequenzen laufen lassen. Man kann sich also nicht darauf verlassen, dass eine Radeon 8500 beispielsweise von DFI, Gigabyte oder Club3D auch mit 275/275 MHz läuft.
Darüberhinaus werden viele der Fremd-Hersteller vermutlich auch eher den Radeon 8500LE einsetzen, der mit 250MHz etwas niedriger taktet als eine Radeon 8500 von ATI. Von ATI selbst wird es keine Radeon 8500LE geben.


PowerStrip-Informationen zur ATI Radeon 8500 (Retail)
PowerStrip-Informationen zur ATI Radeon 8500 (Retail)

Bevor wir unser Testmodell genauer betrachten, geht unser Dank mal wieder an ATI Technologies in Deutschland, die uns die Karte freundlicherweise zum Test zur Verfügung gestellt haben.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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