Apple Music enttäuscht selbst loyale Kunden

Playlisten des Konzerns mit Songs, die niemand abspielen kann

Keine Ruhe für Apple und den neuen Dienst Apple Music: Nach anhaltender Kritik aus der Musikerszene und Untersuchungen durch die FTC beschweren sich nun auch bisher loyale Kunden. So haben die konfusen Einstellungen bei einigen Kunden sogar dazu geführt, dass die App für Apple Music tausende von Liedern auf dem jeweiligen, mobilen Endgerät gelöscht hat. In selbst erstellten Playlists entfernt Apple Music scheinbar zufällig oftmals einzelne Songs und Apples offizielle Playlist-Vorschläge enthalten kurioserweise Stücke, auf die niemand Zugriff erhält.

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Auch die Vernetzung zwischen Apple Music und Apple iTunes bereite etlichen Nutzern Kopfzerbrechen. So berichten einige Anwender von Problemen ihre legal erworbenen Downloads an ihre Apple iPhone zu transferieren. Im Ergebnis funktioniert Apple Music wohl einwandfrei, sobald man sich auf Verwendung der Abofunktionen beschränkt. Erfolgt aber die Interaktion mit Songs, die man bereits besitzt, beginnen die Querelen.

Der Vorwurf loyaler Apple-Fans ist für den Konzern bitter: Apple habe die Music-App erstmals nicht um die Bedürfnisse der Nutzer herum entwickelt, sondern um seine eigenen Geschäftsinteressen. Zudem bekräftigt die gespaltene Annahme von Apple Music das Vorurteil vieler Anwender, dass Apple tolle Hardware entwickle, aber Probleme mit der Software habe. So erinnert die Kritik an Apple Music an die Fehler rund um den Launch von Apple Maps. Jetzt liegt es also an Apple, aus den Rückmeldungen der Kunden zu lernen und Apple Music möglichst rasch zu verbessern.

Quelle: BusinessInsider

André Westphal

Redakteur

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