Oculus Rift CV1: Skepsis bzgl. des VR-Gadgets

Variante für Endkunden sei immer noch zu unausgereift

Mit Virtual Reality ist es aktuell so eine Sache: Innerhalb der Industrie erhofft man sich von der Technik das “Next Big Thing”. Doch abseits der Marketing-Trommelwirbel blicken Durchschnittskunden skeptisch auf die riesigen Brillen, die schon beim Ansehen Nackenschmerzen zu verursachen scheinen. So hat auch die jüngste Vorführung des Virtual-Reality-Headets Oculus Rift auf der Spielemesse E3 sehr unterschiedliche Eindrücke hinterlassen. Dort hat der Hersteller Oculus VR die Oculus Rift CV1 (Consumer Version 1) Besuchern zum Ausprobieren gereicht.

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Es verbleibt ohnehin das Problem, dass Virtual-Reality-Headsets viel Rechenleistung benötigen: An PCs sollte mindestens eine AMD Radeon R9 290 oder aber Nvidia GeForce GTX 970 zur Verfügung stehen. Bereits hier bleibt das Gros der PC-Nutzer außerhalb der Gaming-Community außen vor. Auf Zeit könnte sich dies jedoch relativieren.

Kritischer ist zu sehen, dass Besucher der E3 genau wie schon beim Crescent-Bay-Prototypen immer noch darüber klagen, dass man an der Oculus Rift CV1 einzelne Pixel erkennen könne. Eine höhere Auflösung wäre nötig. Auch soll der verwendete Xbox-Controller zumindest für Spiele wie “Edge of Nowhere” nur mäßig geeignet sein. Hier muss die Zeit zeigen, wie Oculus alternative Eingabemöglichkeiten sich beweisen.

Am schwersten dürfte aber das Problem wiegen, dass mehrere Besucher, darunter Fuad Abazovic von Fudzilla, über Schwindelgefühle klagen. Der Kollege meint: “Wenn 3D-Brillen im Kino für Sie unangenehm sind, dann wird die Oculus Rift sich als Ihr Kryptonit erweisen.” Zumal die unangenehmen Gefühle sich laut Abazovic bereits nach wenigen Minuten des Ausprobierens einstellen. Man könne nur spekulieren was passiere, wenn man über längere Zeit mit der Oculus Rift zocke.

Es ist naheliegend, dass die ersten VR-Headsets 2015 / 2016 nur einen sehr kleinen und technikaffinen Kundenkreis ansprechen dürften. Bis die Technik den Massenmarkt begeistern wird, dürften auch nach unserer Meinung wohl noch mindestens einige Jahre ins Land gehen.

Quelle: Fudzilla

André Westphal

Redakteur

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