Samsung & Samsonite entwickeln Smart-Koffer

Kein verloren gegangenes Gepäck mehr

Samsung und Samsonite haben sich zusammengetan, um Smart-Koffer zu entwickeln. Man will die Gepäckstücke mit Mikrochips ausstatten, welche via GPS stets ihren Standort übermitteln können. Dadurch würden die Besitzer zum einen genau erfahren, wann der eigene Koffer sich am Flughafen dem Drehkarussell nähert, könnten aber auch vermeintlich verloren gegangene Gepäckstücke selbstständig aufspüren. Zudem könnten die Koffer und Taschen ihre Besitzer warnen, sollten sie sich in Gedanken am Bahnhof oder Flughafen versehentlich zu weit entfernen.

Anzeige

Laut Samsonites CEO Ramesh Tainwala strebe man aber danach seine Koffer und Taschen mit mehr Features auszustatten, als nur der simplen Übermittlung des Standortes. Gemeinsam mit Samsung wolle man bereichernde Funktionen einführen, die mehr seien, als nur ein Gimmick. Beispielsweise sollen die Gepäckstücke auch eine Warnmeldung verschicken, wenn sie unerlaubt geöffnet werden. Wer gerne heimlich in der Unterwäsche seiner Mitreisenden herumwühlt, hätte dann schlechte Karten.

Noch weiter gehen die Pläne für ferngesteuerte Koffer, die ihrem Besitzer automatisch hinterherfahren. Allerdings habe man bei Prototypen laut Samsonite noch viele Probleme auszubügeln: Untere anderem seien die Motoren noch viel zu groß und würden 20 kg wiegen. Es handele sich deswegen hier um ein langfristiges Projekt, das noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen werde. Deutlich früher könnten Koffer bereit stehen, die sich an Flughäfen selbst einchecken können. Samsonite arbeite zu diesem Zweck derzeit mit Fluggesellschaften wie Lufthansa, KLM Air France und Emirates zusammen. Die Taschen sollen bei Ankunft am Flughafen ein Signal aussenden und werden dann ferngesteuert auf die Fluglinie und den Bestimmungsort programmiert. Passagiere könnten die Taschen dann schneller abgeben und würden einen Code auf ihr Smartphone erhalten, der die Identifizierung erlaube. Hier müsse man aber noch an einem Standard für alle Fluggesellschafen tüfteln und Sicherheitsprobleme lösen – schließlich will niemand, dass ein Hacker sich einen Spaß erlaubt und alle Gepäckstücke per Fernsteuerung falsch programmiert.

Quelle: DailyMail

André Westphal

Redakteur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert