OnLive scheiterte an seinem PC-Fokus

Gaikai-Gründer bezieht Stellung

Der Game-Streaming-Pionier OnLive ist offiziell gescheitert. So stellt der Dienstleister seinen Betrieb ab dem 30. April 2015 ein. Die Patente wurden an Sony verkauft. Laut David Perry, dem Gründer des Konkurrenzunternehmens Gaikai, das mittlerweile zu Sony gehört, war der Exitus von OnLive absehbar: Demnach sei OnLive zwar ein interessanter Rivale gewesen, habe aber stets genau gegensätzliche Entscheidungen wie Gaikai getroffen. Perry glaubt der Fehler von OnLive habe darin gelegen, dass man sich zu sehr auf die PC-Erfahrung mit Tastatur und Maus fokussiert habe.

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Gaikai habe stattdessen lieber auf das Konsolen-Segment geblickt, wo es wesentlich leichter sei auch ältere Spiele auf anderen Plattformen verfügbar zu machen. Dies liege daran, dass die Bibliotheken grundsätzlich besser organisiert seien und Controller als Eingabemöglichkeit viel standardisierter wären. Perry erklärt, er habe viel Respekt für das Management von OnLive und sei mit vielen der ehemaligen Führungspersonen befreundet, doch wirklich überrascht vom Versagen am Markt wirkt Perry nicht. Laut dem Gaikai-Gründer wolle man bei Gaikai Positionen für die ehemaligen OnLive-Mitarbeiter offen halten, um möglichst vielen neue Möglichkeiten zu bieten.

Quelle: MCVUK

André Westphal

Redakteur

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