Sony Pictures: Präsidentin tritt nach Hack zurück

Amy Pascal räumt ihren Posten

Ein massiver Hackerangriff hat Ende 2014 bei Sony Pictures bleibende Spuren hinterlassen: E-Mail-Korrespondenzen ranghoher Manager und Kreativer, Zukunftspläne ganzer Franchises und weitere sensible Daten fanden ihren Weg ins Internet. Man schätzt die Folgekosten auf dreistellige Millionenbeträge. Nun räumt die Co-Präsidentin des Studios, Amy Pascal, infolge der Attacke auf Druck von Sony ihren Posten. Pascal wolle nun ihre eigene Produktionsfirma gründen. Der zweite Co-Präsident, Michael Lynton, dankt Pascal für ihre Arbeit und wünscht ihr typisch-wirtschaftlich-diplomatisch für die Zukunft alles Gute.

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Amy Pascals Rücktritt galt innerhalb der Branche nur noch als Frage der Zeit: Durch den Hackerangriff waren beispielsweise auch brisante E-Mails ans Tageslicht gelangt, in denen sich Pascal über den vermeintlichen Filmgeschmack des US-Präsidentens Obama mokierte. Es folgte der Vorwurf des Rassismus.

Jetzt wird sich Amy Pascal abseits von Sony Pictures verdingen. Ein Nachfolger / eine Nachfolgerin für den Posten des Co-Präsidenten ist noch offen.

Quelle: Handelsblatt

André Westphal

Redakteur

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