Acer & AMD: “Es ist zu früh für 3D”

Erst müssen Standards her

Das Fehlen einheitlicher Standards sorgt in der 3D-Welt teils für kuriose Ergebnisse. Acer und AMD denken daher, dass es noch zu früh ist auf den 3D-Zug aufzuspringen: Beide Unternehmen halten die Technik laut Firmensprechern zwar für interessant, bemängeln aber das Fehlen einheitlicher Standards. Gianpierro Morbello, Vizepräsident für Marken und Marketing bei Acer, erklärt: “Acer wird 3D in seine Produkte einbeziehen. Aber für uns ist wichtig, dass sichergestellt ist, dass die einzelnen Produkte miteinander kommunizieren können”.

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Morbello ist bereits frustriert, weil aktuell zwei Standards nebeneinander stehen: aktive Techniken mit Shutter-Brillen und passives 3D über Polarisations-Effekte. Hinzu kommen selbst innerhalb einer Technologie Inkompatibilitäten unter den Herstellern. Würde Acer sich jetzt auf einen Standard festlegen oder beide verwenden, könnten die Kunden entttäuscht sein, die am Ende mit der 3D-Technik auf der Strecke bleiben, die sich nicht durchsetzt.

Nigel Dessau, AMDs Senior-Vizepräsident und Leiter der Marketingabteilung, beurteilt die Lage ähnlich Acer: “Wir befinden uns immer noch in einer Art Format-Krieg”. Laut Dessau müssten sich die wichtigsten Unternehmen zusammensetzen und auf einen Standard festlegen, sonst könnte es zu einem ähnlichen Debakel kommen wie mit Blu-ray und HD-DVD.

Quelle: bit-tech

André Westphal

Redakteur

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