Laser-Displays sind die Zukunft?

Alternative zu OLEDs

Geht es nach der Firma Prysm sollen LCDs bald LPDs (Laser Phosphor Displays) weichen. Diese benötigen nur 25 % des Strombedarfs eines LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Wie genau die Technik funktioniert, hält Prysm geheim. Klar ist, dass das Unternehmen die teuren Transistoren nicht benötigt, die bei LCDs die einzelnen Pixel ansprechen. Stattdessen nutzen LPDs Laserstrahlen, die durch Blinken Phosphorpartikel aktivieren. Die Technik ähnelt im Grunde den guten alten Röhrenmonitoren, bei denen Elektronenstrahlen einen ähnlichen Dienst verrichteten.

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In Röhrenmonitoren lenkten Magneten die Strahlen, in LPDs übernehmen diese Arbeit kleine Spiegel. Die Kosten der neuen Displays sollen laut Prysm zunächst über denen aktueller LCDs liegen – dafür sparen die Bildschirme massiv Strom und die Gefahr eines Lampendefekts besteht nicht.

Zudem sollen LPDs höhere Auflösungen bewältigen und keine Probleme mit Motion-Blur haben. Auch die maximalen Blickwinkel sollen besser ausfallen. Laut Prysm sollen sich die Kosten von LCDs und LPDs zudem angleichen, sobald die Produktion in großem Rahmen stattfinden kann.

Bevor Heimanwender in den Genuss der Technik kommen, will der Hersteller vor allem Firmen ansprechen, die sehr große Bildschirme, etwa in Stadien, nutzen. Hier sind die Ersparnisse durch den reduzierten Stromverbrauch langfristig am größten.

Quelle: Gizmondo

André Westphal

Redakteur

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