Erste Infos zum neuen 3DMark

Kommender Benchmark für voll-kompatible DirectX 9 Grafikkarten

Die Entwickler des vielfach kritisierten Grafik-Testprogramms 3DMark haben heute erste Informationen zur kommenden Version dieser Software-Serie veröffentlicht. Zunächst ist für die nächste Ausgabe des 3DMark eine voll zu DirectX 9 kompatible und Pixel Shader 2.0 unterstützende Grafikkarte notwendig. Auf ATI Radeon 8500 bis 9200 und nVidia GeForce4 Modellen läuft diese Version also nicht mehr, sondern erst ab Radeon 9500 und GeForce FX. Auch der 3DMark03 bietet bereits DX9-Tests, einige Teile des Benchmarks konnte man aber trotzdem noch mit DX8.1 Grafikkarten laufen lassen.

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Die zweite Information zum kommenden 3DMark ist eine neue 3D-Engine, die dynamische Shader Programme der HLSL verwendet (High Level Shading Language). Die HLSL ist Teil von Microsofts DirectX Schnittstelle. HLSL Shader sind kleine Programmteile, die zu DirectX-Code umgewandelt werden. Beim neuen 3DMark wird dies laut Futuremark zur Laufzeit des Benchmarks geschehen, wobei dies optimal auf die jeweils installierte Hardware abgestimmt werden soll. Dabei sollen diese Kompilierungen alle das gleiche Bild erzeugen, um Bildqualitätsunterschiede zu vermeiden.
Nach Angaben der Entwickler des Benchmarks wird dieses Vorgehen auch in kommenden Spielen verwendet. Damit sollen auf effiziente Weise große 3D-Welten mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Materialien und Oberflächenstrukturen erzeugbar sein. Die Kompilierung zur Laufzeit ermöglicht, dass die Entwickler nicht schon bei der Programmierung auf unterschiedliche DX9-Hardware Rücksicht nehmen müssen, weil die individuelle Anpassung ja erst im Spiel selbst erfolgt.
Wann der neue 3DMark erhältlich sein wird, hat Futuremark noch nicht verraten.

Außerdem veröffentlichten die Benchmark-Spezialisten einen Screenshot von dem Anfang Januar angekündigten Grafik-Testprogramm für SmartPhones. Dieses soll noch in diesem Quartal erscheinen und ist für mobile Geräte mit Symbian OS 6 oder 7 Betriebssystem und entweder Series60 oder UIQ geeignet.
Die Objekte in dem Screenshot des neuen SmartPhones-Benchmarks kommen dem ein oder anderen 3DMark-erfahrenen Anwender möglicherweise bekannt vor. 🙂

Screenshot des kommenden SmartPhone-Benchmarks von Futuremark

Quelle: E-Mail

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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