Elsa kommt zurück

Nach zweimaligem Konkurs evtl. bald deutsche Filiale von Elsa Taiwan

Die bekannte deutsche Marke Elsa ist offenbar nicht unterzukriegen. Auch nach zwei spektakulären Pleiten der ”Elsa AG” und des Nachfolgers ”Neue Elsa GmbH” existiert weiterhin eine Firma mit dem Namen Elsa in Asien – und diese plant gerade ein ”Home-Coming”. Nach Informationen der Aachener Zeitung soll es in Kürze eine Europazentrale der ”Elsa Technology Inc.” geben und das wohl ausgerechnet in der Nähe des alten Firmenstandorts bei Aachen.

Anzeige

Die asiatische Elsa war unabhängig von der Mutterfirma Elsa AG und hat deshalb die finanziellen Desaster hierzulande relativ unbeschadet überschaden. Nach dem Konkurs der Elsa AG hatte der Insolvenzverwalter sogar die Namensrechte nach Taiwan verkauft. So präsentiert sich denn auch die Website der Elsa Technology Inc. mit dem altbekannten Elsa-Logo und mit GLADIAC Grafikkarten. Hinzugekommen sind mittlerweile aber auch Grafikkarten mit der Bezeichnung FALCOX. Dahinter steckt die aktuelle Produktlinie von ATI Technologies. Wie so viele Hersteller fährt also auch diese Elsa zweigleisig bei den Lieferanten der Grafiklösungen. Daneben bietet die Elsa Technology Inc. auch Workstation-Produkte an (Synergy, GLoria, Quadro FX und auch FireGL) – gerade für dieses Segment war die alte Elsa besonders bekannt.
Wann die Grafikkarten der asiatischen Version der ”Elektronische Systeme Aachen” hierzulande im Handel erhältlich sein werden, ist noch unklar. Die Europazentrale der Elsa Technology Inc. wird gerade gegründet und es müssen wohl noch einige juristische Dinge geklärt werden. Es ist auch noch nicht bekannt, wo genau die Niederlassung angesiedelt wird und wieviele Arbeitsplätze dort geschaffen werden.

Gestern wurde außerdem berichtet, dass das Amtsgericht Aachen den Antrag der ”Neuen Elsa GmbH” auf Insolvenzverfahren mangels Masse abgelehnt hat. Es sei nichts da, womit die Schulden zumindest teilweise bei den Gläubigern beglichen werden könnten, wird der vorläufige Insolvenzverwalter zitiert. Der Geschäftsführer müsse nun die Firma selbst liquidieren.

Quelle: Aachener Zeitung

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert